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Zweigstelle: Oberschulz. Sterzing	Standorte: Liebe Meli / Bibliothek	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Es war, als löste sich der Rest von mir auf, als wären da nur noch meine Hand und mein Schwanz. Und das Mädchen aus dem Schwimmbad in meinem Kopf, heißt es gleich auf der zweiten Seite. Denn Etwas mehr als Kuscheln kommt sofort zur Sache und bleibt dort auch. Von Ich-Erzähler Manne erfahren wir nicht sehr viel mehr, als dass er täglich onaniert und nur noch an Brüste denkt. Von der aufgeschlossenen Lehrerin darüber aufgeklärt, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich untenrum anzufassen, hat er das erste entsprechende Erlebnis im Alter von elf Jahren. Und von den Mädchen, die ihn umgeben, erfahren wir, dass sie den inzwischen 13-Jährigen niedlich finden (wie einen Hundewelpen?, fragt sich Manne besorgt). Und nehmen deshalb an, dass seine Chancen auf frühe sexuelle Erfahrungen gut stehen.Tatsächlich lassen die nicht lange auf sich warten. Dem gemeinsamen Onanieren mit Kumpel Alvin kann Manne zwar nichts abgewinnen; er hat, didaktisch korrekt, ein mieses Gefühl beim Betrachten pornographischer Bilder. Die 15-jährige Amanda dagegen offeriert ihm heimliche Küsse, lässt ihn ihre Brüste anfassen und masturbiert schließlich mit ihm zusammen. Das ist alles direkt und unverklemmt auf den Punkt geschrieben. Und liest sich doch, trotz oder gerade aufgrund der regelmäßigen Einblicke in Mannes aufgewühltes Gefühlsleben, ein bisschen sehr wie eine belletristische Variante des Wichtigsten Buches der Welt jenes fiktionalen Aufklärungsbuches, das Manne heimlich in der Bibliothek studiert. Punkt für Punkt wird die Liste sexueller Gefühle, Erlebnisse und Beziehungen abgearbeitet, die im Leben und Phantasieren eines Teenagers relevant sein könnten. Interessante Figuren, ausgefeilte Dialoge oder einen originellen Plot hat der Text nicht zu bieten; zu stark drängt es ihn auf die nächste explizite Stelle hin. Und daran ist bestimmt nichts Verkehrtes. Aber ob es tatsächlich dazu beiträgt, das erotische Kopfkino zu beflügeln, das Manne für sich reklamiert, sei dahingestellt. (1000 und 1 Buch/Manuela Kalbermatten/www.biblio.at)